Hallo Efi,

erstmal danke für das Kompliment
Ich habe bisher in meiner Laufbahn schon mit einem 2D AOI von Göpel gearbeitet, bei dem ich eine Bibliothek hatte die ich ständig verbessert hatte und dann bei der Programmneuerstellung quasi kopiert habe. (und anschließend habe ich alle nicht benötigten Bauteile herauslöschen können) Bei Produkten die häufig liefen habe ich dann das Programm so optimiert, dass die Pseudofehlerrate sehr niedrig war, und es dann gesperrt, damit weitere Änderungen an der Datenbank keinen Einfluss mehr hatten. Das Ganze System beruhte dann auf Bauteilform (z.B. ein SO8 mit dem Pitch 1.27)

Später arbeitete ich dann mit einem AXOI von Göpel, bei dem das nicht mehr möglich war. Da waren dann die Bauteile unter der Artikelnummer gespeichert. Ist einem dann ein Fehler unterlaufen, und man hat etwas im Prüfmuster ersetzt, dann waren immer alle Programme mit dieser Artikelnummer des Bauteils betroffen. Mitbekommen hat man das nur in Ausnahmefällen. Da es sich hier um ein Röntgengerät handelte ist es dann zum Beispiel passiert, dass die Massefläche mit einem anderen Algorithmus geprüft wurde- der auf den alten Programmen dann falsch eingestellt war und somit unerkannten Schlupf produziert hat. (Habs ein bisschen vereinfacht geschrieben)

Nun haben wir das tolle Gerät von Saki- und das hat wieder eine Besonderheit. Hier gibt es Shapes, quasi die Bauteilform, die abhängig von den Gerberdaten erstellt wird. Dazu gibt es Rezepte, in denen festgelegt wird was geprüft wird. Eine Shape kann mit mehreren Rezepten belegt werden.
Nun zu meinem Problem:
wenn ich diese Rezepte als Artikelnummer des Bauteils anlege, kann ich nicht mehr alle gleichen Bauformen auf einmal anpassen. (z.B. die Bauteilhöhe, wenn sich diese durch ein neues Batch geändert hat). Außerdem kann ich, wenn ich ein neues Programm erstelle, in dem Wust aus Sachnummern nicht erkennen welche Algorithmen bereits passend wären.

Uns ist auch nie so ganz klar, wann eine Änderung lokal stattfindet, und wann global. Außerdem habe ich noch keine Funktion gefunden bei der ich das gesamte Programm sperren könnte- nur einzelne Bauteile können dann mühsam lokal abgelegt werden.

So sind wir hin und her gerissen ob wir die Shapes z.B. als SO8 Pitch 1.27 bezeichnen, und dann das dazugehörige Rezept als „SO8 Pitch 1.27, Höhe, Schräge Kante“ oder als Artikelnummer bennen.
Dazu kommt noch dass die Artikelnummer auch in der sogenannten LinkID hinterlegt ist- und bei einer Programmneuerstellung scheint er anhand dieser Link ID die Prüfmuster heranzuziehen.

Kurzum: Wir sind verwirrt. Aber heute gibt es einen Termin mit der Firma und deren Programmierern. Ich hoffe danach wird einiges klarer werden

Liebe Grüße
Keah