Hallo zusammen,

wollte mal anfragen wer von euch in der Fertigung mit Splice-Sensoren arbeitet.
Das nachrüsten für die S-Feeder von Siplace ist ja finanziell nicht vertretbar. Bei den X-Feedern sieht es da scon besser aus.
Arbeiten die Dinger zuverlässig, oder machen sie mehr Ärger ?

Gruß
Georg

Hi Georg,

welche Motivation steckt hinter der Investition?

Wir hatten ursprünglich auch vorgehabt unsere X-Feeder nachzurüsten, sind jedoch davon abgewichen, da wir noch unzählige S-Feeder im Einsatz haben bei welchen sich das Nachrüsten, wie du schon erwähnt hast, nicht lohnt und die Bestände somit nicht korrekt im SetupCenter dargestellt würden.

Hallo!

Welche Vorteile bietet der Splice-Sensor?

mfg

Christian

Hallo Christian,

der Vorteil der Splice-Sensorien besteht darin, die Splice-Stelle zu erkennen und die Menge der Unique-ID der alten Rolle auf 0 zu setzen.

Zu jeder Rolle gibt es eine eindeutige ID. Zu dieser ID gibt es div. Informationen zur Rolle wie z.B. Hersteller, Herstellerbezeichnung, Menge, Materialnummer, usw. Wenn die Rollen nun mit einer anderen Rolle des gleichen Materials zusammengespliced wird, dann weiss das System einen ca. Wert der ersten ID und einen genauen Wert der neuen ID. Um einen sauberen Bestand zu haben, wird nun beim erkennen der Splice-Stelle, die Menge der alten ID auf 0 gesetzt. Sicherlich gibt es dabei einen gewissen Schlupf. Dieser ist jedoch sehr gering.

Wenn man jedoch unterschiedliche Feeder im Einsatz hat, bei denen manche einen Splice-Sensor haben und andere wiederum nicht, dann wird dies zwangsläufig zu Abweichungen in den Beständen führen.

Hoffe damit deine Frage ausreichend beantwortet zu haben.

Moin!

Und eine andere Möglichkeit diese Stelle zu erkennen gibt es nicht? Z.B. indem man an der Splicestelle eine Tasche freiläßt?

Christian

Ja, wenn dann müsste man schon alle umstellen...

Wir haben halt das problem, dass anscheinend SSC manchmal nicht richtig runterzählt. Schaut dann so aus, dass wir auf einer Spur 5 Gebinde ala 4000Stk. und vorne dran ein Gebinde mit 354Stk. gerüstet HÄTTEN. Aber halt nur lt. SSC. In echt ist nur eine Rolle+Splicestelle mit etwas von der alten Rolle. Ich kann aber nicht erkennen, was wir falsch machen, eigentlich kann man ja nix falsch machen...

Gruß
Georg

Hi Georg,

normalerweise kann man doch nicht mehr als 3 Rollen zusammensplicen ... zumindest in unserem SSC?!?!

Fehler könnten natürlich einige in Frage kommen
- Splice-Sensor defekt
- Splice-Streifen nicht metallisch
- MA hat Splice-Streifen vergessen und nur mit Tape die Rollen verbunden
...

[quote="DStania"]Hi Georg,

normalerweise kann man doch nicht mehr als 3 Rollen zusammensplicen
...[/quote]

Hallo!

Was heißt das? Muss man nach der dritten Rolle den Feeder neu aufrüsten oder zurücksetzen?

Gruß

Christian

Hi Christian,

nein, das System sagt einfach nur, dass bereits 2 Rollen angespliced sind. Man muss einfach warten bis das Material der anderen UniqueIDs verbraucht ist bevor man weitere Rollen ansplicen kann.

Hallo David,

wir haben SSC Ver. 4.0 im einsatz, und da kann man auch mehr rollen am Stück ansplicen. Ist vor allem beim Vorrüsten praktisch, wenn man viel fuzzi-kram rüsten muss.
Zu deinen möglichen Fehlern: Wir haben ja LEIDER keinen Splice-Sensor.
Es hat manchmal den Anschein, als ob die kommunikation nur von SSC in richtung Maschinen läuft ( nachfüllen, rüsten etc. ) aber das "Material-Verbrauchen" nicht ans SSC zurückgemeldet wird.

Gruß
Georg

( der heute leider aus dem Urlaub zurückgekommen ist )

Hallo Georg,

auf dem heutigem ASM Anwendertag in Bocholt bei Gigaset habe ich dein Anliegen angesprochen und der Fehler wurde mir bestätigt. In der aktuellen Version 4.3 gibt es diesen - gleiche Quelle - nicht mehr

Hallo David,

das klingt ja vielversprechend. Leider will die Hotline von ASM von einer SSC Version 4.3 noch nichts wissen. Die kennen z.Zt. nur die Version 4.2 ??
Welche Quelle war denn das ?
Ich schau mir jetzt mal die 4.2 an.

Gruß
Georg

Hallo Georg,

die Quelle schick ich dir per PN
Der Fehler sollte aber bereits mit der 4.1 beseitigt worden sein.

hallo zusammen,
wir haben es so gelöst, dass wir je Material eine Spliceübergangstoleranz definiert haben. Das reicht m.E. Die Mitarbeiter an der Linie müssen bei überschaubaren Rollenbestand eine Zählung und Korrekturbuchung vornehmen. Das geht. Wenn es um die Rückverfolgbarkeit geht, dann hat man max. 2 Chargennr.
Sollte es tatsächlich an der Materialcharge liegen, dann kommen die fehlerhaften BG´s eh nur von einer Charge zurück.

So ist es bei uns einfach möglich, unabhängig vom Bestücker den Übergang zu erfassen.

Viele Grüße
hisfjs