Hallo zusammen,

mich würde interessieren wie und an welcher Stelle das eintreffende Material in eurem System bekannt gemacht wird.

Beim Wareneingang, Qualitätssicherung oder direkt in der Fertigung?

bei uns geht das im Wareneingang, dort wird das Material bei uns ins SAP zugebucht

Hallo!

Auch bei uns wird das im Wareneingang gemacht und dort dem SAP zugebucht.

Bis dann...

Nabend,

wir hatten das Thema in einem anderem Thread bereits schon mal angeschnitten.

Wird nur die gesamt gelieferte Menge im SAP zugebucht oder habt ihr Unique-ID's auf dem Material welche dann Rolle für Rolle dem SAP zugebucht werden?

Welches System verwendet ihr für die Rüstkontrolle und wie werden die Rollen aus z.B. SAP diesem System für Rüstverifikation bekannt gemacht?

Ich brauche mehr Ideen und Informationen um auch andere Vorgehensweisen in Betracht zu ziehen. Der Hintergrund ist, wir nutzen zwar SetupCenter 3.0 für die Rüstkontrolle, allerdings fehlt noch ein System welches das Material vereinnahmt und es der Datenbank vom SetupCenter bekannt macht. Da an für sich alle relevanten Informationen (Material, Batch, MSL, U-ID, ...) in der Datenbank von SetupCenter hinterlegt werden können, stehe ich auf dem Punkt es mit Catamaran umzusetzen. Vielleicht gibt es Unternehmen die es bereits so umgesetzt haben?!?!

Morgen

Bei uns läuft das auf 2 Möglichkeiten.

Wenn das Material Tracepflichtig ist wird Rolle für Rolle dem System bekannt gegeben mit Unikatsnummer. Das läuft jedoch nicht über SAP sondern über eine Software von Kratzer Automation.
Ist das Material nicht Tracepflichtig wird nur der gesamte angelieferte Wareneingang mit SAP-Nummer SAP bekannt gegeben.

Unsere BE´s haben wir im SiplacePro mit der SAP-Nummer definiert.
Zur Rüstkontrolle nehmen wir ebenfalls das System von Kratzer.
Das heist wir scannen bei nicht tracepflichtigen Aufträgen mit einem PDA bei der Rüstkontrolle die SAP-Nummer.
Bei Tracepflichtigen Aufträgen verlangt das System nur die Unikatsnummer.
Es sind alle Daten hinterlegt wie Hersteller, Batch, Bezeichnung, etc.

Mon SMTGuru,

dann wird bei dem nicht tracepflichtigem Material die verfügbare Menge auch sehr unscharf bleiben oder? Wir wollen küftig eine bessere Bestandsübersicht erhalten, denn alle Abgeholten BE, egal ob bestückt oder weggeworfen, werden durch das OIS registriert und in das SetupCenter zurückgeschrieben. Dann wird er (so hofft man) nur noch unscharf bei der Ab- und Aufrüstung.

Morgen

Bei tracepflichtigen Material ist es natürlich einfacher den Bestand ziemlich korrekt zu halten, durch die Erfassung jeder einzelnen Rolle.

Bei nicht traceaufträgen wird das bei uns so gehandhabt.

Über die OIS-Datenbank wird ja geschrieben wie oft ein BT weggeworfen wurde oder nicht abgeholt wurde. Diese werden bei uns als Mehrverbrauch auf den Auftrag weggebucht.

Aber wie du schon sagst er ist unscharf. Da kommt es halt wieder auf die Mitarbeiter drauf an

Zitat

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Dann wird er (so hofft man) nur noch unscharf bei der Ab- und Aufrüstung.

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das alles zu erfassen ist ja schön und gut.
ABER: Wir haben uns mal die Mühe gemacht sämtliche eintreffende Materialien zu zählen. Und siehe da, zu 90% stimmen die Mengenangaben nicht - selbst bei BGAs und anderen teuren BE. Laut Lieferanten ist auch eine geringe Abweichung innerhalb gewisser Toleranzen zulässig.

Was hilft also die genaue Abbuchung, wenn die Mengen schon falsch ankommen???
Wir konnten dadurch im übrigen die allgemeine Behauptung entkrägften, das die SMD-Abteilung unmengen an Material verschmeist/verschwendet.

Viel wichtiger ist eigentlich die reduzierung der Abholfehler/BE-Fehler an den Anlagen. Das macht nicht nur Materialmäßig einen unetrschied, sondern schlägt sich enorm auf die Laufleistung der Anlage. Abwurfraten von <0,2% sind bei uns üblich und die Schicgtleiter verpflichtet das einzuhalten.

Hallo

@misterix

ja ist klar das es an der Maschine nicht als Dauerzustand sein kann das hier BT ohne Ende weggeworfen werden.
ich meinte mit Mehrverbrauch eigentlich nur sowas das wenn halt mal zum Beispiel ein Förderer spinnt und einen Gurt druchzieht das solche Bestände korriegiert werden.

Zitat

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ich meinte mit Mehrverbrauch eigentlich nur sowas das wenn halt mal zum Beispiel ein Förderer spinnt und einen Gurt druchzieht das solche Bestände korriegiert werden.

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Wenn ein Förderer "spinnt", dann bekommt die Maschine nicht mit wie viele BEs "durchgezogen" werden. Genausowenig wenn durch falsche Pitcheinstellung Bautile verloren gehen z.B. anstelle von 2mm wurden 4mm eingestellt und es sind 2000 Bestückt worden, dabei aber 2000 ins jenseits gewandert. In letzterem Fall wird die Software dann auch nur die abgeholten 2000 abbuchen, und die anderen 2000 sind Fehlbestand.

Solltet ihr derartige Probleme haben, ist der Einsatz von Software der falsche Weg und führt vermutlich nicht zu dem gewünschten Effekt/Erfolg. Der "allgemeine" Mehrverbrauch kann auch anders geregelt und gehandhabt werden, was wesentlich weniger Aufwand und höhere bestandssicherheit bedeutet als eine derartige Softwarelösung.

Hallo Mr.X,

wie bereits schon geschrieben suche ich Ideen und Anregungen wie wir dies besser in den Griff bekommen.

Kannst du deine Idee/Lösung mal posten?

Worum geht es jetzt ?
Reduzierung der Abwurfraten
oder
um die Aufdeckung wohin die Bauelemente verschwindem.
oder wirklich um Chargenverfolgung und Übersicht über die Werte im Betrieb ?

Wenn es nur um die Reduzierung der Abwurfrate geht, dann ist der Aufwand über die Software wirklich unangemessen. Das ist wie mit einer Kanone auf einen Spatz zu feuern.

Abwurfraten muß man direkt auswerten und angehen.
Lieber mal in neue Förderer investieren oder Abdeckklappen ( bei älteren Siemensförderern ).
Auch sollten Rüstungen vom Bediener kontrolliert werden bevor man diese in die Linie stellt. ( dann hat man das Problem mit vertakteten Förderern nicht )

Softwarelösungen für eine totalle Kontrolle aller Bauteilrollen bietet zb. die Firma ITAC an, natürlich kann deren Software noch viel viel mehr und die Bauteilrollenüberwachung ist da nur ein Nebenschauplatz.
Diplan bietet ebenfalls Software an um Bauteilrollen logisch zu erfassen, in Kombination mit der Siemenssoftware kann Diplan schon so einiges.

Wie gesagt die Zielsetzung ist mir hier nicht so ganz klar.
Was ist genau das Ziel ?

In der Tat, ein bisschen auseinander gelaufen das Thema

Also... Bisher wird bei uns das gesamte angelieferte Material im SAP eingebucht. Wenn die zu bestückenden Aufträge abgeschlossen sind, wird das Material im SAP abgebucht. Das Problem ist nur, dass hier nur das Material gebucht wird, was für den Auftrag vorgesehen war. Material welches z.B. von der Maschine abgeworfen wurde, Rüstfehler, fehlerhafte Handhabung des Materials durch Bediener und falsche Sprünge in den Feedern werden nicht erfasst.

Meine Hoffnung liegt nun im SetupCenter. Dort wird Rollengenau das Material runtergezählt. Ist eine Rolle physikalisch leer, wird nochmal kontrolliert ob auch im System der Bestand auf 0 gezählt ist. Wenn nicht, wird dies korrigiert. Somit kann ich theoretisch online sehen wieviel Material verfügbar ist und im SAP korrigieren.

Vielleicht ein bisschen abstrakt aber ich weiß keine bessere und kostengünstigere Lösung. Daher die Bitte, alle Ideen und bisher praktizierten Methoden mal vorzustellen.

Hallo!

Auch unsere Bestände sind "unscharf". Aber da wir pro Bauteil ein Mal pro Jahr eine Inventur durchführen ist das nur halb so schlimm. Die Fehlbestände halten sich in Grenzen. Wir buchen nur gesondert Bauteile ab, wenn mal ein größeres Problem bestand (Feeder defekt, falscher Vorschub, Abdeckband wird mitgezogen etc.). Und da es leider immer mal wieder vorkommt das uns Bauteile fehlen oder wir absichtlich die Bestände auf null fahren, können wir auch dann wieder eine Inventur machen.

@misterx: Um wie viel Prozent darf denn die angegebene Stückzahl von der real existierenden Stückzahl bei Lieferungen abweichen? Gibt es da Normen?

Bis dann...

Christian

[OT]

Zitat

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Wenn das Material Tracepflichtig ist wird Rolle für Rolle dem System bekannt gegeben mit Unikatsnummer. Das läuft jedoch nicht über SAP sondern über eine Software von Kratzer Automation.

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Find das immer Klasse: "Muss ja nur ein Etikett drauf mit ner Unikatsnummer"...und dann die spezielle Software.
Das kostet Millionen!
Und für was - für etwas genauere Bestände? Die bekommt man auch anders.
Für Trace?... bis jetzt ist mir der praktische Nutzen von Trace schleierhaft. Hat da jemand schonmal ne Rechnung aufegstellt was Trace für einen Kostenvorteil bringt... Bei dem Aufwand den Trace bedeutet würds mich nicht wundern wenn so manche Rückrufaktion billiger wär.
[/OT]

Back to Topic:
Bei uns wird mehrmals jährlich(2-3x) der Bestand kontrolliert. im Prinzip Inventur. Wir haben keine klassische kommissionierung, also können wir jederzeit die Bestände kontrollieren, indem wir lediglich von einem Materialbereich nichts aufrüsten. Für einen Materialbereich dauert Inventur ca. 2 Schichten, wobei bei Billigware der Bestand geringer geschätzt wird als er tatsächlich ist. Wichtig ist ja das kein Material ausgeht. Bei Material das mehr als 1cent/Teil kostet wird genau gezählt, im zweifelsfall aber auch eins mehr statt eins weniger abgebucht.
Sich anstatt dessen auf eine Software zu verlassen ist extrem kritisch. Also ich bin bei weitem kein Softwaregegner, programmier ja auch selber. Aber mann muss immer sehn, was Software leisten kann, was nicht und wo der Aufwand einfach zu groß wird. Bestände exakt per Software zu kontrollieren funktioniert meiner ansicht nach nciht 100% da es zu viele Grauzonen gibt, die die Software nicht abdecken kann.

Gruß M.X