Hallo zusammen,

wir sind im Moment am überlegen wie wir eine richtige BDE für Ausfallzeiten in der Fertigung - am besten in eigenregie- aufbauen können. Dazu würde mich interessieren ob bei dem ein oder anderem soetwas bereits läuft.

Wäre super wenn jemand mal ein oder zwei Sätze zum Ablauf schreiben könnte.

Hallo!

Bei uns wird die Anwesenheitszeit der Mitarbeiter den bestückten Baugruppen gegenüber gestellt und so wird unsere Produktivität ermittelt. Stillstandszeiten der Maschinen wegen evtl. Störungen werden handschriftlich mit Zeitangabe erfasst und fliessen dann in die Berechnung mit ein. Ist es ungefähr das was Du wissen möchtest?

Bis dann...

Christian

Hi Christian,

genau das sind die Informationen die ich brauche.

Vielen Dank!

Bei uns läufts änlich, Reparatur und Wartung werden aber im System gebucht.

Für die Analyse der Stillstände haben wir ein eigenes Tool. Da hat sich dann mal ein Opfer ne Woche mit Schleppi neben die Linie gehockt und die Störungen mitgelogt.

Hallo MrX,

ein eigenes gestricktes tool?
Greift ihr damit auf die Datenbank oder ist das irgendwie Hardwaretechnisch mit den Maschinen verknüpft?
Wie darf ich mir das vorstellen wie die MA damit arbeiten?

Du kannst da aus den Maschinen nichts rausziehen, da ja nicht alles bei der Siplace abläuft. Ne Rommel oder was auch immer gibt dir halt nix raus, und wie das dann zu bewerten ist was du bekommst ist dann noch ne ganz andere Frage.

Wir haben eine manuelle Erfassung gemacht und eben ein Tool um das zu verwalten.

Es ist nicht alles automatisierbar, und manche Dinge würde man in die falsche richtung verfälschen, da ja eine erstellung einer Statistik immer einen subjektiven Blick auf das geschehen festhält. Je nachdem welche Daten erfasst und wie gewichtet/gewertet werden. Bei einer automatisierten analyse kann das Ergebniss ganz klar neben dem Ziel liegen das man damit erreichen will.
Das heist erstmal das Ziel definieren und dann die Methoden ermitteln die eine gute (optimal /100% ist ja nicht möglich)
erfassung und Darstellung der Ursachen zuläßt.

Uns gings um die Erfassung was das Personal und Maschinen von 100% lauf abhält und welche Faktoren abstellbar sind.
Dazu haben wir manuell die ganze Linie betrachtet und manuell mitgeloggt. Das "mitschreiben" hat aber keiner gemacht der an der Linie arbeitet, da dies ja auch eine Tätigkeit ist die Zeit beansprucht und somit das Ergebnis verfälschen würde.

Bei uns wird zu jedem Produkt die Taktzeit ermittelt. Dabei ist das Modul bestimment welches die höchste Durchlaufzeit hat.
Das kann auch mal der Drucker sein oder der Ofen, AOI...
In der Wochenplanung werden diese Daten erfasst und so weis man schon am Freitag um wieviel Uhr am Mittwoch welches Produkt wo laufen wird. Wartung ist ja fest eingeplant und Teil der Wochenplanung.
Das einzige was das ganze nach hinten verschieben kann, sind Maschinendefekte. Tritt einer auf verschiebt sich die gesamte Planung im System um diesen Stillstand nach hinten.
Geplant wird immer eine Woche im voraus.

Am Ende werden die LPs gebucht und zu jeder LP steht im SAP eine Taktzeit.
Parallel werden die MA im SAP gebucht. ( Anwesenheit )
1.Das SAP rechnet dann über die Anwesenheitsstunden und die verbauten LPs eine Manuelle Auslastung der Linie aus. ( Ertrag pro MA ) => aus diesen Daten werden auch die Prämien für die Maschinenbediener ermittelt.
2.Das SAP rechent parallel eine prozentualle Auslastung für jede Linie seperat aus. ( Ertrag pro Linie ) => aus diesen Daten die Prämien der Abteilungsleiter

Hallo!

Bei meinem vorherigen Arbeitgeber hatten wir sowohl die Maschinenzeiten, als auch die Personalzeiten lückenlos mit einer selbstgestrickten Intranet-Anwendung erfasst.
Für Ausfallzeiten, Wartungen usw. hatten wir eigene Projekte angelegt.
Statistiken gab es von Tageskarte über Projekt-Arbeitszeitkarten bis hin zur Ausfallstatistiken.
War halt etwas aufwendigt, da alle Eingaben manuell über Terminals erfolgten.

Was wir hier bei der neuen Firma erfasst wird, ist noch nicht entschieden...