Hallo Leute, ich stell mich erst einmal kurz vor, ich bin 24, studiere Wing und fange jetzt an meine Bachelorarbeit zu schreiben.

Thematisch geht es dabei darum, Platinen (z.b Steuerung Waschmaschine, Platine Kaffeemaschine etc.) Kostenmäsig zu bewerten, sprich ohne Stücklisten und Eckdaten und genauere Daten eine Preisauskunft zu bekommen welchen Wert diese Platine wohl ca. hat, das ganze soll dann schön in ein Excel Tool verpackt werden.

Ich bin gerade noch in der Planung meiner Vorgehensweiße, habe mir aber extrem vereinfacht vorgestellt:

1. Bauteile identifizieren(nur über optische Merkmale Aufdrucke, Kennungen) die verbaut wurden
2. zu den identifizierten Bauteilen einen Preis recherchieren
3. zum Gesamtpreis addieren

Glaubt ihr das könnte so funktionieren vom Prinzip, Ziel ist es dabei nicht einen 100% genauen Preis zu bekommen sondern einfach zu wissen die Platine kostet z.b 40 Euro und nicht 20 oder 100... mehr zur einschätzung also.

Einziges Problem was ich sehe, sind denn Preise für Bauteile, z.b von Farnell oder (findchip.com) repräsentativ bzw geeignet? Oder wie könnte ich an ungefähre Preis kommen die z.b auch SMD Fertiger in China bei Ihren Zulieferern für Widerstände,Kondensatoren usw bezahlen.

Grundsätzlich geht es dabei eher um kleine Platinen und einfache Steuerungen und nicht z.b Mainboards eines PCs oder so.

Für Tipps und Anregungen bin ich sehr dankbar!

Hallo,

"...ohne Stücklisten und Eckdaten..."

Das sind dann genau die Produkte bei denen ich in der Fertigung, naja ich glaub ihr könnt´s euch denken...

Verstehe ich das richtig..?

Du bekommst eine fertig bestückte LP in die Hand zählst/ schätzt die verwendeten BT (hier schon mal viel Spaß
Tippst dann sagen wir z.B. 3 ermittelte Werte (kleine-mittelere-große BT) in deine Liste ein und hast dann den
Materialwert der Baugruppe...so in etwa...circa...ungefähr...vielleicht...könnte sein...
Weil du ja motiviert bist, brauchst dafür aber trotzdem 2,5h bis du die Teile gezählst hast


Du kannst ja mal bei bestehenden Produkten die ihr habt testen wie gut du ran kommst mit der Variante.


Und für was braucht man so ein Tool?
Also außer um zu sehen ob es sich lohnt Anstrengungen zu unternehmen wo man evtl. einen Mitbewerber aus dem Rennen zu kicken?



LG Tobi

Vielen Dank für die Antwort, also soo ganz so einfach meinte ich das nicht ich versuch es nochmal zu klären

Also in dem Exceltool gibt man einfach die Anzahl der unterschiedlichen Bauteile an z.b
Transistoren = 4
Widerstände = 40
IC = 2
Kondensatoren = 4
Relais = 6
Spulen =1
usw..

(ggf nochmal eine Aufsplittung der in Untergruppen)
und dann wird die Anzahl des jeweiligen Bauteiltyps mit einem hinterlegten Preis multipliziert und am ende über alle Bauteile aufsummiert

und man Bekommt ein Platinenpreis raus

Ich gebe dir recht, bei allen Platinen klappte das nicht da es zu viele Bauteile sind und zu klein, deshalb werden nur "überschaubare" Platinen begutachtet.
z.b Steuergerät Klimatronic ist noch gut überschaubar.

Ganz wichtig für mich ist die Sache wo könnte ich an aussagekräftige Preise für Bauteile bekommen, immer unter dem Hintergrund das die Platinen die ich bewerte in Stückzahlen von 100.000 - 10.000.000 produziert werden, als also Serienfertigung ... siehe wieder Beispiel der "klimatronik-Platine"

Hoffe es ist etwas klarer geworden

Hallo Aqua88,

gerade bei diesen Stückzahlen von 100.000 - 10.000.000 macht deine Methode meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn. Ohne Stückliste eine Aussage zu treffen ist fast wie Lotterie spielen.
Du bekommst z.B. einen Controller für 2 Euro oder einen für 12 Euro - nach außen hin sehen sie gleich aus.

Generell zu Preisen - du kannst z.B. unter http://www.findchips.com/ mal nach Preisen schauen.
Aber bei deinen genannten Stückzahlen kannst du sicherlich nochmal 50% vom genannten Preis abziehen. Aber das ist nur geschätzt, solche Stückzahlen verarbeiten wir nicht.

Gruß Lakritzstange

Ja vielen dank, für die Antworten, das es schwierig wird ist mir auch klar, aber ist nunmal mein Thema mache das ja in einer Firma (führenden Engineering Dienstleister), ein Ergebniss meiner BA kann auch sein das eben eine solche betrachtung nur schwer möglich ist, bzw nur sehr bedingt danke aber für eure Antworten.

PS: Also gerade für die Microcontroller und Chips, habe ich den dem Tool eine Manuelle Preiseingabe vorgesehen, den man z.b über die aufgedruckte Seriennummer ermittelt hat, das sollte dann das Problem mit den 2-12 Euro für die "gleichen" Chips etwas glätten.

Kann mir jemand sagen was ca eine Komplette Anlage (drucker, kleber, bestücker, ofen ,aoi) die für den Großserienfertigung geeignet ist ugf kostet ? bzw grobe Stundensätze ?

Kann man generell eine Aussage machen das Großsserienfertigung in den Stückzahlen 100.000 -10.000.000 eher in Asien(China usw. ) statt findet ? wenn ja warum ? geht es dabei nur im geringere Strom, Stellflächenkosten, weil ja bei den vollautomatisierten Anlagen und den hohen stückzahlen der Personalkostenanteil eher gering ist ?

vielen dank !