Zitat

---

....zur Zeit sehe ich zumindest keine Anreize warum einer bei uns motivierter Arbeiten soll.

---

Hallo!

Wie stellt Ihr euch eine Motivation durch den Arbeitgeber denn so vor? Mehr Geld? Mehr Gespräche? Das interessiert mich...

Bis dann...

Hallo Christian,

diese Frage ist meiner Meinung nach ein eigenes Thema wert

Ich stelle mir unter Motivation nicht nur unbedingt mehr Geld vor. Sicherlich sind die MA in der Fertigung nicht gerade die jenigen die das dicke Geld nach hause bringen. Ich habe allerdings festgestellt, dass die MA die in neue Projekte mit eingebunden werden, später auch anders an die Arbeit gehen wie die jenigen die nur etwas vor die Nase gesetzt bekommen. Wie heißt es doch so schön ... "es sind die kleinen Dinge im Leben..."

Wenn MA sind allerdings gut einbringen sollte das auch vom Chef mit dem ein oder anderem Euro bezahlt werden. Sprüche wie "... Dafür werden Sie doch bezahlt..." find ich an dieser Stelle völlig unangebracht!

Hallo!
Ich gebe Dir Recht in dem Punkt, dass es motiviert, wenn man an dem einen oder anderen Projekt mitarbeiten darf. Man kann sich dann auch viel besser damit identifizieren! Es ist auch nicht schlecht, wenn man mal ein paar nette Worte zu hören bekommt, wenn man aus eigenem Antrieb heraus eine Verbesserung erarbeit hat. Kommt leider auch nicht so oft vor... Das man ein paar Euro mehr bekommen sollte, wenn man überdurchschnittlichen Einsatz zeigt, ist für mich selbstverständlich, bei uns aber leider durch die Einführung von ERA nicht so einfach. Dieses Modell der Entlohnung sieht so etwas meines Wissens leider nicht vor...

Tschüß

Christian


PS: Haben wir hier keine Arbeitgeber die sich äußern können??

Hallo,

die Entlohnung durch ERA sieht sowas durch aus vor! Das sind eben die Prozente die du dir erarbeiten kannst. Theoretisch geht es bis zu 20% mehr! Wenn dieses System vernünftig eingesetzt wird, dann kann man damit sehr wohl und sehr gut Mitarbeiter "motivieren". Bei schlechter Mitarbeit kann man diesen auch etwas vom Lohn wegnehmen. Das Problem ist, dass das ERA nicht richtig gelebt wird! Ich formulier das jetzt etwas heftiger, aber vom Inhalt wird es bei vielen passen.

Arbeit die selten gemacht wird, auf die es jedoch ankommt, wird vom Arbeitgeber oft als klein Kram bezeichnet und die Arbeit die man regelmäßig ausübt ist natürlich nicht so anspruchsvoll um mehr Geld zu zahlen.

Dann gibt es noch ein anderes Modell welches in manchen Unternehmen herscht.
Man gibt allen Mitarbeitern etwa die gleiche Leistungszulage und bleibt im schnitt bei 10% die man bei der Einführung braucht. Für einige ist das natürlich eine Motivation, für andere wiederum nicht. Wer sich jetzt anstrengt, bekommt vielleicht irgendwann 0,2% mehr! WoW!

Also dreht man sich immer und immer wieder im Kreis

Dieser Beitrag war jetzt der letzte wenn es in die Richtung Bezahlung angeht! Ich bitte euch etwas diskreter bei dem Thema zu sein, da dies ein öffentliches Forum ist. Auch für eure und meine Chefs

Man kann jetzt auch nicht jede Motivation durch bezahlung hervorbringen.
Es ist elementar wichtig die Leute nicht vor den Kopf zu stoßen und bei guter Leistung ein Lob auszusprechen.
Nicht gemekert ist Lob genug ist wohl das blödeste was ein Chef machen kann. Ich denke aber auch das ein Chef das Lob gering hält um dann einer Lohnerhöhung des jeweiligen Mitarbeiters zu entgehen(meine Vermutung).

Das fehlende Lob ist ein Punkt der mich immer stört. Ein allgemeines "Wir haben alle gute Arbeit geleistet" ist dabei unnötig wie ein Blinddarm. Das individuelle Lob ist wichtig. Denn hätte das Unternehmen die Arbeit nicht gut gemacht dann gäbe es die Firma ja nicht(mehr).

Das an den Kopf stoßen ist der zweite Punkt. Auf der einen Seite Motivationsschulungen und Schulungen zur Führung der Mitarbeiter durchführen, auf der anderen Seite dann den Mitarbeitern gegenüber unfreundlich, auf die Zehen treten und sich zum Teil wie Plantagenbesitzer des 18.Jahrunhunderts aufführen....ja das sind die Vorgesetzten/Chefs die wir brauchen
Ist bei mir mehr demotivierend als unterdurchschnittliche Bezahlung.

Grade jetzt in unsicheren Zeiten treten demotivierende Phenomene auf, die die Motivation dermaßen in den Boden ziehen, das man gar nicht weis wo man den Arbeitswillen für die nächste Woche herhohlen soll....

Warum man die Bzehlung nicht ansprechen soll, versteh ich jetzt nicht. Solange keine konkreten Zahlen genannt werden die Rückschlüsse zulassen ist das doch legitim. Eín Chef kann doch froh sein zu hören was die Mitarbeiter darüber denken. Ich denke die meisten Chefs haben da wenig Ahnung davon was ihre Mitarbeiter für eine Meinung darüber haben...auch wenn vielen das vermtulich egal ist...
Das ist auch eine Möglichkeit die Mitarbeiter zu demotivieren, jede diskussion der Mitarbeiter sofort mit eisener Hand zu unterdrücken.

Gruß M.X.

Hallo Mr.X,

Zitat

---

Eín Chef kann doch froh sein zu hören was die Mitarbeiter darüber denken. Ich denke die meisten Chefs haben da wenig Ahnung davon was ihre Mitarbeiter für eine Meinung darüber haben...auch wenn vielen das vermtulich egal ist...
Das ist auch eine Möglichkeit die Mitarbeiter zu demotivieren, jede diskussion der Mitarbeiter sofort mit eisener Hand zu unterdrücken.

---

selbstverständlich sind Diskussionen seitens der Mitarbeiter auch für den Arbeitgeber interessant. Das macht aber in meinen Augen einen kleinen Unterschied ob man anonym oder mit seinem richtigen Namen über das Thema diskutiert. Ich möchte diese Diskussion auch nicht unterdrücken, sondern nur dadrauf aufmerksam machen, dass dieses Forum ein öffentliches Forum ist

durchaus berechtigter hinweis...

hallo

mit grossen Lohnerhöhungen wird in der momentanen Zeit sowiso nicht zu rechnen sein meiner Meinung nach. Will darauf auch weiter nicht eingehen, weil das jede Firma anders behandelt.

Bei uns hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit über interne oder externe Weiterbildungen sich weiterzubilden. Ist jedem freigestellt ob er es machen will oder nicht.
Jeder bekommt hier eine Liste wo die ganzen Schulungen draufstehen und jeder kann für sich eintragen was er gerne machen möchte. Natürlich werden bekommt nicht jeder seine ganzen Schulungen ist ja auch eine Geldsache. Aber es wird versucht soviel wie Möglich umzusetzten.

Hallo SMT Guru.

Wird den Mitarbeitern dann auch die Möglichkeit gegeben, ihr neu erworbenes Wissen in die Tat umzusetzen? Dann kann es wirklich eine Motivation sein.

Und Geld hin oder her, ich glaube das Geld nur in den wenigstens Fällen wirklich eine Motivation ist. Und wenn, dann keine langanhaltende. Was braucht man denn um motiviert zu sein? Ständig neue Herausforderungen! Und die bekomme ich doch nur, wenn sich die Firma gut entwickelt, oder wenn in einer Abteilung Ziele gesetzt werden! Sicher wird man gerne vom Chef gelobt, aber auf die Dauer motiviert es immer weniger, wenn man für die gleichen (oder ähnlichen) Taten gelobt wird (wie gesagt: wenn!). Ein auch nicht zu unterschätzender Punkt ist sicherlich auch das Betriebsklima!

In diesem Sinne...

Christian

Moin Chrstian,

bei uns besteht zu 80% immer die Möglichkeit das erworbene Wissen umzusetzen. Sicherlich gibt es auch die ein oder andere Schulung die im Nachhinein überhaupt nicht praktisch umgesetzt wird, das ist aber nicht die Regel.

Ob mehr Geld oder nicht, hängt vom Charakter der Person ab die das betrifft.
Ich habe bisher 3 Typer beobachtet

1. Kommt zur Arbeit und macht einen guten Job, schaut über den Tellerrand und will etwas bewegen. Geld ist Nebensache weil die Arbeit spaß macht.

2. Kommt zur Arbeit, macht nen guten Job und jeder € zählt. Pünktlich feierabend machen, Karte stempeln und bis morgen Früh nichts von Arbeit hören.

3. kommt zur Arbeit, weil er/sie zur Arbeit kommen muss. Die Arbeit wird auch nur halbherzig gemacht und für eigene Ideen wird man ja bekanntlich nicht bezahlt.

Viel bla bla um den heißen Brei, aber Fakt ist, bei jedem Mitarbeiter gibt es unterschiedliche Ansätze diesen zu motivieren. Das ist nunmal die Aufgabe des Vorgesetzten die richtige Taktik zu finden und den Mitarbeiter richtig zu führen und loben.

Aber wie du bereits erwähnt hast, ist Herausforderung sicherlich ein guter Ansatz. Ich suche auch täglich nach neuer Herausforderung.

@ christian

es wird jedem die Chance gegeben, wenn es möglich ist das er sein Wissen umsetzt.
Natürlich funktioniert das nicht immer.

Wie Stania schon gesagt hat kommt es immer auf den MA drauf an

Moin an Alle,

Das Thema der Motivation ist sehr kompliziert, das sieht man schon bei Wikipedia zum Thema Motivation.

Das Problem liegt hauptsächlich darin begründet, das wie DStania so schön beschrieb, es die typischen 3 Arten der Mitarbeter gibt, und sich diese aber auch meist in der gesamten Hierarchie des Unternuhmens befinden.

In langen Diskussionen in Lehrgängen zu Umgang mit Personal kam eher heraus, das Lohnerhöhungen keinen großen Einfluß auf die Motivation haben, da sie eher normativ geschehen und den einzelnen nicht wirklich in seiner Leistung beachten. Außer die Leistung wird in einer ERA-Bewertung direkt als Lohnzusatz entgolten. Ein viel wichtigeres Element ist bei den von DStania aufgeührten Typen 1. und 2. eine direkte Anerkennung der Leistung in Projekten oder Themenbezogen (KVP, Tolle Einzelleistung). In einfachen Fällen kann hier schon en direktes gutes, persönliches Lob reichen, aber auch ein Bonus oder ggf. soger ein Aufstieg in beruflch höhere Positionen, wenn die Leistung hierzu berechtigt. Ich denke einer der größten Motivations faktoren findet man in der Motivationspyramide von Maßlow; die Suche nach Anerkennung und Selbstverwirklichung. Wenn der Mitarbeiter als Individuum und Person als Solche im Team gesehen wird, und hier auch seine Leistung, und nicht in ein Kollektiv durch falschverstandenis Teamgefühl untergeht, so sollte eine Motivation durch ein Chef nicht schwerfallen.
Ein solches Verhalten muß aber von Oben nach unten gelebt sein im Unternehmen. Wenn von Oben nach unten schon demotiviert wird, können wir dies natürlich auch nicht mehr von unserem direkten Vorgesetzten erwarten.

Aber hier gehen die Meinung zur Motivation der Mitarbeiter immer weiter auseinander, je weiter man in der Hierachie aufsteigt. Heutzutage muß man leider feststellen, das vielfach die Personen nicht mehr gesehen werden, sondern nur eine dunkle Masse von Personal. Vielfach ist die Maschine (und Redite) schon wichtiger als das Personal. Dabei sollte doch klar sein, das der Faktor Mensch in einem UNternehmen das am höchsten zu bewertende Gut darstellt. Das Wissen, die Handlungsberetschaft und die Flexibiltät kann von keinem anderen Objekt dieser Erde erreicht werden und stellt ein unschätzbares Potenzial und Wert dar.

Das Thema kann aber sehr schnell auch in ein Gesellschaftspolitisches Thema ausgleiten.