[quote="Mc-Toby"]Moin,

Zur Kalkulation der Bestückleistung teile ich die Bauteile in 2 Kategorien.
Vogelfutter und den Rest.
[/quote]

Ja, also wie gesagt, man muss die unterschiedlichen Gehäuseformen beachten. Wir halten für jedes Produkt die Bestückungsdauer in einer Excel-Tabelle fest. Somit haben wir die durchschnittliche Bestückleistung der Maschine für jedes Produkt und damit natürlich auch die durchschnittliche Bestückleistung der Maschine insgesamt. Damit läßt sich dann ja die theoretische Jahresbestückleistung errechnen.

Ciao
Christian

Es sind ja auch nicht immer die Bestücker die den Ton angeben.
Auch der Pastendrucker kann die Bestückleistung einer Linie bei einem bestimmten Produkt bestimmen.
Das selbe gilt für die AOIs. Selbst wenn man mehrere AOIs zusammen schaltet, macht man das ja nur, wenn es sich für das Produkt auch wirklich Wirtschaftlich lohnt.

Bekommt man ein neues Produkt, kennt man exakt die Daten dieses Produktes. Damit kann man genau ermitteln wieviel Nutzen/LPs man pro Stunde auf welchen Anlagen bestücken kann. ( nicht alle Linien im Werk sind doch gleich )

Eine allgemeine Pauschalangabe ist für mich was ganz neues! Sowas ist für die Planung, eines neuen Produktes, doch völlig ungeeignet.

Das erste was wir bei einem neuen Produkt machen, ist eine Rüstung erstellen und schauen wie die Anlagen die Bauelemente verteilten. Schon dort sieht man schnell ob es ein gutes oder weniger gutes Produkt ist^^
Danach wird von der Anlage ja sowieo schon die erste theoretische Bestückzeit ausgegeben. ( Siemens )
und so weiter...

Ein Produkt mit wenig Bauelementen muß auf eine Linie mit einem schnellen Drucker ! Eine Linie mit zwei AOIs bekommt ein Produkt mit vielen Bauteilen usw...

Siemens bietet ja Bestücker in verschiedenen Grössenordungen an. Man kann die Module kombinieren wie man will. Bei uns werden die Linien alle Jahre immer mal wieder leicht oder mal mehr verändern. Je nach den Aufträgen die wir haben.

Pauschal irgendwas zu ermitteln wäre ja nur Statistik.

[quote="Siplace"]
Siemens bietet ja Bestücker in verschiedenen Grössenordungen an. Man kann die Module kombinieren wie man will. Bei uns werden die Linien alle Jahre immer mal wieder leicht oder mal mehr verändern. Je nach den Aufträgen die wir haben.

Pauschal irgendwas zu ermitteln wäre ja nur Statistik.[/quote]


Hallo!

Wenn ihr Eure Linien in Abhängigkeit Eurer Aufträge "verändert" (Umbauen? Umstellen? Ich weiß es nicht...), dann müsst Ihr ja schon irgendwie wissen, dass Ihr Eure Aufträge nicht schafft, wenn Ihr nichts verändert! Oder habe ich Dich da falsch verstanden? Das man jetzt nicht sagen kann: "Wir schaffen pro Jahr genau so und so viele Bauteile" ist mir auch klar. Aber trotzdem muss es doch von Interesse sein, wie viel der verfügbaren Bestückleistung wirlich genutzt wird! Wenn wir ein Produkt hätten, bei dem der Drucker nicht schnell genug ist, dann würde man veranlassen, dass das Produkt geändert wird. Aber wir fertigen ja auch nur für uns...

@Siplace

Aber ganz davon ab: wie viele Bauteile habt Ihr denn letztes Jahr so bestückt?

Bis dann...

[quote="christian01976"]@Siplace

Aber ganz davon ab: wie viele Bauteile habt Ihr denn letztes Jahr so bestückt?

Bis dann...[/quote]

Wir haben in Summe 20 Linien in unseren Werk. inkl. Kleinserie ( Ersatzbedarfe )
4 davon stehen in der Abteilung wo ich arbeite und in dieser Abteilung werden real 1,5-2 Mio Bauelement pro Tag bestückt. Hab mir die genauen Zahlen letzte Woche mal geben lassen^^

Wir liegen damit bei 500 - 600 Mio pro Jahr.
Das Werk liegt bei ca 3-4 Mrd. pro Jahr.

Wir haben alle möglichen Kombinationen an Linien. Für jedes Problemchen quasi die richtige Linie
Verschiebt sich das Auftragbild deutlich, verschieben sich auch die Module.

Zitat

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Das selbe gilt für die AOIs. Selbst wenn man mehrere AOIs zusammen schaltet, macht man das ja nur, wenn es sich für das Produkt auch wirklich Wirtschaftlich lohnt.

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Wenn die AOIs Inline stehn, bei uns sind die ausserhalb um flexibler zu sein, und die Bestücker nicht auszubremsen.

Betreff des Beitrags: Re: Bestückleistung pro Jahr

Es sind ja auch nicht immer die Bestücker die den Ton angeben.
Auch der Pastendrucker kann die Bestückleistung einer Linie bei einem bestimmten Produkt bestimmen.
Das selbe gilt für die AOIs. Selbst wenn man mehrere AOIs zusammen schaltet, macht man das ja nur, wenn es sich für das Produkt auch wirklich Wirtschaftlich lohnt.

Bekommt man ein neues Produkt, kennt man exakt die Daten dieses Produktes. Damit kann man genau ermitteln wieviel Nutzen/LPs man pro Stunde auf welchen Anlagen bestücken kann. ( nicht alle Linien im Werk sind doch gleich )

Eine allgemeine Pauschalangabe ist für mich was ganz neues! Sowas ist für die Planung, eines neuen Produktes, doch völlig ungeeignet.

Zitat

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Das erste was wir bei einem neuen Produkt machen, ist eine Rüstung erstellen und schauen wie die Anlagen die Bauelemente verteilten. Schon dort sieht man schnell ob es ein gutes oder weniger gutes Produkt ist^^
Danach wird von der Anlage ja sowieo schon die erste theoretische Bestückzeit ausgegeben. ( Siemens )

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Genau so, dann nimmste vom Theoretischen Maximum 60% und das dürfte auf alle Fälle zu schaffen sein.

Zitat

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Siemens bietet ja Bestücker in verschiedenen Grössenordungen an. Man kann die Module kombinieren wie man will. Bei uns werden die Linien alle Jahre immer mal wieder leicht oder mal mehr verändern. Je nach den Aufträgen die wir haben.

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Das hört sich nach großen Serien an, bei Dienstleister mit Low-Volume/High Mix ist das aber nicht möglich. Wenn ein Produkt bei uns länger als 1 Schicht pro Monat läuft dann gilt das schon als Große Serie, von Maschinen an Produkt anpassen kann da keine Rede sein.

Zitat

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Pauschal irgendwas zu ermitteln wäre ja nur Statistik.

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Und in den meisten fällen unbrauchbar

Hallo zusammen,

ich glaube wir disskutieren hier alle ein bisschen am Thema vorbei.

Die Frage ist doch eigentlich gewesen...
"Was könnte ich für eine optimale Bestückleistung mit meiner Linie erziehlen."

Selbstverständlich kann ich Produkt für Produkt optimieren lassen und dann den Mittelwert bilden. Dann sehe ich die Leistung pro Produkt. Es geht doch aber hier dadrum, über alle Produkte hinweg die Leistung der Linie zu überprüfen.

Daher bleibe ich dabei - Mittelwert der vorhandenen BE's nehmen und auf ein durchschnittliches Board bestücken lassen. Diese Zeit kann man dann für Bsp. ein Jahr hochrechnen und schon hat man das "optimum" der Linie.

Hallo!

Um es noch mal zu sagen: ich kenne die Bestückungsdauer jedes Boards, damit kenne ich auch die Bestückungsleistung Bt/h. Wenn ich diesen Wert mit der Anzahl der möglichen Fertigungsstunden im Jahr multipliziere bekomme ich meine theoretisch mögliche Bestückleistung und kann sehen, wie viel verloren geht durch Umrüsten, Fehlerbehebung, Wartung etc. Also durch jeden nur möglichen Grund für einen Maschinenstillstand. Und somit habe ich die Übersicht, wieviel der Maschinenleistung auch wirklich genutzt wird. Und darauf kommt es mir an! Das ist doch dann ein Ansatz, die Dinge immer mal wieder zu überdenken und somit die Kapazität langsam aber sicher dem Maximum anzunähern.

In diesem Sinne...


Christian

Moin an Alle,

zum Thema von David und Christian zu einen Bestückungsbenchmarker um die Leistung zu spezifizieren: Von der IPC gibt es ein solches Board. Die Gerberdaten sind m.E. frei und können inkl. Bestückpositionen downgeloaded werden. Dieses Board dient als Benchmarker für die Bestückleistungen nach IPC. Der Mix der BE spiegelt in etwa den Verbrauchsmix vor 3 Jahren wieder, reduziert auf Bauformen die aber auch jeder verbaut (aus meiner Erinnerung 0603 bis QFP und PLCC).

Wenn, dann sollte man auf solche allg. gültigen Boards zurückgreifen, um die Daten zu spezfizieren. Dies bildet zwar nicht jedermans Fertigung ab, aber dafür sind die Daten reproduzierbar und vergleichbar für Alle.

Ich werden den Link aml morgen raussuchen, und ggf. kann man ja al die Linien anhand der Bestückungsdaten mal auf theoretischer Ebene Benchmarken.

Nabend Bob

Zitat

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... ggf. kann man ja al die Linien anhand der Bestückungsdaten mal auf theoretischer Ebene Benchmarken.

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Oder mal DiPlan drüber jagen

Hi David,

hier liegt der Unterschied in dem, was man will;

will man Vergleichsdaten zwischen Unternehmen haben, muß mann eine "Benchmark-LP" haben, die für alle gleich ist, um einen theoretischen Vergleich zu haben, was welche Anlage unter gleichen theoretischen und praktischen Bedingungen leistet.

Wenn man einen Vergleich für seine eigenen Anlagen haben will, so wäre die Möglichkeit über Diplan oder den SiplaceClusterer (wenn man eine Lizenz hat) die bessere Wahl. Hier ist aber Diplan mit Einschränkung zu verwenden, da reduzierte Abläufe in Siplace Diplan nicht bekannt sind. Hierdurch kann ganz unterschiedlich gerüstet werden und es kann bis 30% Taktgeschwindigkeit zu einer nachoptimierten LP in SiplacePro kommen.

Für eine Analyse was für Investitionen ggf. anstehen und welche Konstellation ggf. für das neue Jahr optimaler währe, ist Diplan definitiv gut.

Tag!

Das Krisenjahr 2009 ist vorbei. Wir haben letztes Jahr dennoch eine Steigerung hinbekommen und haben 74 Mio. Bt bestückt. Wie lief es bei Euch?

Bis dann...

Christian

bei uns wars weniger
2008: 450Mio
2009: 380Mio

wir hätten heuer mehr aufträge, auch mehr Personal aber nur Leiharbeiter, das mekrt man, ohne das ich die Leute deklassieren will, aber Erfahrung ist auch wichtig.
Heist wir werden heuer auch nur den Wert von 2009 schaffen.

Hallo misterx.

Verstehe ich das richitg? Ihr könntet mehr bestücken, schafft aber "nur" den Wert von 2009 weil ihr momentan viele Leiharbeiter habt?

Christian

Damits nicht falsch verstanden wird.
NICHT WEGEN der Leiharbeiter an sich,
sondern weils keine geeigneten Arbeiter sind.

Der effekt von mehr Händen wird dadurch aufgefresssen das die Stammbelegschaft nur denen nachrennt um Fragen zu klären, was zum 10.x zu erklären etc.

die Leute sind halt nicht geeignet für diese Tätigkeit und hätten mit einer Bewerbung keine Chance überhaupt auf Probezeit hier rein zu kommen. Nu sind sie in Leiharbeit und da ist das dann "scheißegal" (entschuldigt bitte den Ausdruck) ob die Leute geeignet sind oder nicht.

Mir tun die Leute zum teil auch Leid aber ein Unternehmen ist selten aus karitativen Gründen am Markt - wir wollen ja schließlich Produzieren und Geld verdienen....

momentan nicht besonders prikelnd die Personalsituation....