Moin,

also bei den 6er, 12er und 20er Köpfen achten wir dadrauf, dass während der Bestückung kein Pipettenwechsel erfolgen muss! Das würde richtig auf die Performance gehen. Bei den Twinhead's (Kopf besteht aus 2 Pipetten für große und hohe Bauelemente), kann es hingegen schonmal vorkommen, dass da auch während der Bestückung Pipetten getauscht werden.

Hallo!

Angeregt durch das Thema Abwurfraten habe ich noch eine Frage: versuchen Siemens-Bestücker direkt nach einem Fehlpick oder Erkennungsfehler das Bauteil neu zu setzen oder "sammelt" der Bestücker alle Fehler und hängt diese so zu sagen "hinten dran"?

Bis dann...

Christian

Hallo,

der Bestücker merkt sofort wenn ein BE nicht vorhanden ist und dass er dieses entsprechend nicht bestücken kann. Um ganz sicher zu sein, dass das BE nicht an der Pipetten hängt, fährt er über den Abwurfbehälter und bläst mit Druckluft die Pipette frei. Danach wird ein erneuter Versuch gestartet das BE abzuholen und zu bestücken.

Die Fehler die entstehen, werden direkt in ein Fehlerprotokoll geschrieben und sind für den Bediener sofort ersichtlich.

Zitat

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Angeregt durch das Thema Abwurfraten habe ich noch eine Frage: versuchen Siemens-Bestücker direkt nach einem Fehlpick oder Erkennungsfehler das Bauteil neu zu setzen oder "sammelt" der Bestücker alle Fehler und hängt diese so zu sagen "hinten dran"?

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Das kommt drauf an, beim abholen wird sofort ein bauteil gehohlt, kommt aber auch auf die Konfiguration drauf an.
Bei Vakuumfehler wärend des Bestückens wird erst der gesammte Bestücklauf fertig gefahren. Wobei der Kopf zum Abwurfbehälter sofort fährt und ein abstoßen des Bauteils ausführt um ein unkontrolliertes herumfliegen des Bauteils zu verhindern.

@ Mr.X

anbei mal die Pipettenkonfiguration.
Oben ist eine Rüstung X zu sehen und weiter unten die gleiche Linie nur eine Rüstung später.

Hallo

Vielleicht eine Anregung bezüglich eurer Pipettenkonfiguration.
Ihr müsst teilweise ganze Magzine von z.B. 1 nach 6 umrüsten.

Ich würde die Pipettenkonfiguration ein wenig abändern bezüglich Menge der benötigten Pipetten.

z.B. 935 und 937 in eine Garage jeweils 6 Stück usw.

wir handhaben das bei uns so. Funktioniert sehr gut müssen selten mal eine Garage wechseln, haben diese als Festrüstung im Siplace Pro gespeichert und verwenden die dann beim optimieren.
Haben die letzte Garage frei gelassen falls mal Sonderpipetten dazukommen oder halt eine die nicht in der Festrüstung mit drinnen ist.

Nur ein Vorschlag kenn ja eure Produkte und Bauteilspektrum nicht.

Verwendet ihr noch 911 und 914 Pipetten nicht Keramik?

Hallo SMT-Guru,

danke für den Tipp!

Wir verwenden bisher keine Keramikpipetten.

Nach meinem Urlaub werde ich die Idee mal bei uns anstoßen.

[quote="christian01976"]
Wenn es so viele verschieden Düsen gibt, wie häufig kommt es dann vor, dass auf der Maschine nur ein Bauteil für eine bestimmte Düse sitzt? Das hiesse dann ja, dass diese bestimmte Düse entweder die meiste Zeit leer mitfährt oder das ein extra Düsenwechsel notwendig ist. Bzw. zwei Wechsel, denn es muss ja auch zurück gewechselt werden. Eine Düsenwechselstation gibt es doch, oder?
[/quote]
Hallo Christian,

warum gibt es so viele Pipetten und noch mehr SOnderKOnstruktionspipetten für SIPLACE Automaten? Damit man für alle Bauteile beschaffenheiten (im Besonderen die Oberflächenbeschaffenheit wie Rauheit, Prägungen, Einkerbungen, u.s.w.) die opitmalsten Bestückbedingungen erreicht. Für Standard Bauelemente gibt es eine Art Handbuch bzw. Empfehlung von SIPLACE welche Pipetten-Bauteilkombi am geeignetsten ist (natürlich gibt es auch dort Ausnahmen ). Zum Thema Pipettenwechsel:
In SIPLACE PRO, der Programmier-Software, kann man für jedes Bauteil mehrere (natürlich geeignete :mrgreen Pipetten zuweisen.
Der SIPLACE PRO Auftrags-Optimierer berechnet sich dann die beste Pipettenkonfiguration für die C&P Bestückköpfe so dass "Leerfahrten" einzelner Pipetten weitestgehend vermieden werden. Das funktioniert eigentlich sehr gut.
Außerdem wird das automatische Pipettenwechseln bei C&P Bestückköpfen während eines Auftrages vermieden, d.h. SIPLACE Pro optimiert die Pipettenkonfiguration an C&P Köpfen so, daß kein Pipettenwechsel während eines Auftrags nötig ist. Der automatische Pipettenwechsel findet also nur bei der Vorgabe eines neuen Auftrags statt.

Hallo!

Oberflächenbeschaffenheit? Möchtest Du damit sagen ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller X muss mit einer Düse, ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller Y mit einer anderen Düse genommen werden? Weil er eventuell eine andere Oberflächenbeschaffenheit hat?

Nabend,

ja so in etwa kann man das sagen.

Vor einiger Zeit hatten wir unheimliche Probleme mit MELF-Dioden der Firma Vishay. Auf einmal konnte man diese nicht mehr mit der normalen Pipette, die wir immer dafür verwendet hatten, bestücken. Da war die Polaritätskennung klebrig geblieben und führe zum hängenbleiben an den Pipetten.

Fazit: Es kann technisch gesehen gleiche Bauelemente von unterschiedlichen Herstellern geben, die Unterschiede in der Oberfläche aufweisen, dies kann zur Verwendung unterschiedlicher Pipetten führen.

Moin!

Interessant das Du Vishay erwähnst. Wir hatten von dem Hersteller Melf-Dioden die sich nicht einwandfrei erkennen ließen, weil die Verzinnung der Anschlußkappen nicht gut genug war! Es hat zwar eine Zeit gedauert, den Einkauf zu überzeugen, aber letztenendes haben wir es geschafft, diesen Hersteller bei dem Diodentyp nicht mehr zu nehmen!

Grüße

Christian

[quote="christian01976"]Hallo!

Oberflächenbeschaffenheit? Möchtest Du damit sagen ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller X muss mit einer Düse, ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller Y mit einer anderen Düse genommen werden? Weil er eventuell eine andere Oberflächenbeschaffenheit hat?[/quote]


Guten Morgen zusammen,

ich kann mich David nur anschliessen, leider! Aus meiner Praxiserfahrung sind mir so einige Bauteile untergekommen die man mit Standardpipetten unmöglich bestücken konnte. Topfkondensatoren z.B. sind hier neben den Melfs auch zu erwähnen, da diese meist sehr unterschiedlich tiefe Einkerbungen auf der Oberseite haben an denen ein Leck entsteht und somit kein Halt an der Pipette möglich machen.
Es tauchen immer wieder Bauteile auf die gar nicht oder versetzt bestückt wurden, oder die irgendwo auf der Leiterplatte liegen nur nicht an Ihrem Einbauplatz, ich habe mir angewohnt bei solchen Problemen immer erstmal die Pipetten-Bauteilkombi zu überprüfen .

Grüße
Alex

Hallo Leute!

Ich habe in einem anderen Thread etwas über einen BE-Sensor an den Siemens Maschinen gelesen. Wo sitzt dieser Sensor und was wird damit überwacht?

Bis dann...

Christian

Hallo Christian,

der BE-Sensor ist wie der Name schon sagt für die Erkennung, ob ein Bauelement an der Pipette sitzt, zuständig. Alle abgeholten BE's fahren durch diesen durch um detektiert zu werden. Da der Sensor an der tiefsten Stelle am Kopf sitzt und sehr empfindlich ist, kann dieser bei dem kleinsten Stoß zerstört werden.

Die Position kann man besser auf dem Bild sehen.

Guten Morgen!

Wie groß ist denn der Abstand zwischen Sensor und Leiterplatte im Normalfall?

Ciao...