Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren welche Spannrahmen den so eingesetzt werden und welche Erfahrungen damit gemacht wurden.
VectorGuard, AlphaTetra, QuattroFlex/Stencilman, VectorMount, ZellFlex usw. sind ja die am meisten eingesetzten Rahmen.

Wer setzt noch Schablonen im Rahmen ein und warum?
In Punkto Genauigkeit kann ich zwar ganz klar sagen, dass die Schablonen im Rahmen nicht zu übertreffen sind aber meist ist der dann höhere Preis ein K.O. Kriterium.

hallo

wir benutzten die VectorGuard Spannrahmen, ausser wie misterix schon in einem anderem Beitrag geschrieben hat bei BG wo es auf absolute Genauigkeit ankommt Schablonen im Rahmen.

Hallo zusammen,

wir nutzen QuattroFlex Spannrahmen 736mm x 736mm für Schablonen 555,5mm x 555,5mm. Da wir in letzter Zeit auch größere Leiterplatten verarbeiten haben wird einige gerahmte Schablonen bestellt. Im kommendem Jahr ist ein neuer Spannrahmen vorgesehen, der größere Schablonen spannen kann.

Wir verwenden keien Spannrahmen, da wir bei Tests Probleme hatten und wir sehr viel kritische Bauteile bestücken. Für die Ausnahmen rentiert sich die Anschaffung des Spannrahmens und die Bereitstellung des Platzes/Zubehörs an der Linie nicht.
Wir sehen im Spannrahmen kaum vorteile. Der Kostenvorteil ist marginal und Platz ist in unserem Schablonenlager mehr als genug.

Zudem verlängert sich die Umrüstzeit und da wir sehr oft einen Produktwechsel haben wäre das ein zu großer Zeitverlust.

Unsere Rahmen werden auch immer wieder neu verwendet so dass wir kaum neue dazu kaufen müssen. einen neuen Bestand mit vectorguard aufzubauen würde sich da nicht rentieren.

Gruß M.X.

Zitat

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Zudem verlängert sich die Umrüstzeit und da wir sehr oft einen Produktwechsel haben wäre das ein zu großer Zeitverlust.

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Schablone aus dem Schrank/Lager heraussuchen > identisch
Schablone in den Spannrahmen einlegen > ca 30 - 45sec
Schablone in den Drucker einlegen/einlernen/drucken/ausbauen > identisch
Schablone aus dem Spannrahmen entnehmen > 20 - 30sec
Schablone in die Waschkammer legen > identisch

Wir haben ebenfalls sehr viele Produktwechsel pro Tag. Diese knapp 1min pro Wechsel als Zeitverlust zu bezeichnen find ich jetzt etwas weit hergeholt

Wir haben 10 Schablonenschränke mit etwa 1200 Schablonen. Wenn ich mir diese Anzahl in Rahmenschablonen vorstelle, dann müssten wir anbauen

Hier kann ich Stania nur zustimmen...Zeitverlust ist bei Spannsystem zumindest bei Vector Guard kein Problem.
Wir haben auch bei hochfeinen Bauteilen (0201,FinePitch 0,4,µBGA,CSP usw..) keine Probleme mit der Präzision. Zumindest auch nicht mehr als mit gerahmten Schablonen

Zitat

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Schablone aus dem Schrank/Lager heraussuchen > identisch

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OK, bei uns gibts Familienrüstungen das heist es werden bereits bis zu 10 Schablonen am Drucker bereit gestellt. Die kann ich da in eine etwas höhere Kiste stellen, bei den Labrigen Rahmenlosen würd ich mich das nicht trauen. Ohne Spannung ist ein Blech schnell mit ner Schramme versehen.

Zitat

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Schablone in den Spannrahmen einlegen > ca 30 - 45sec

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Ja, dafür brauchst du aber nen Tisch, bei uns ist an der Linie kein Tisch, da nach KVP jede Ablage der Feind der Ordnung ist. Ausserdem ist da kein Platz, also müste man das Zentral machen. Um das Zentral machen zu können braucht man entweder sehr viele Spannrahmen -mindestens doppelt so viele wie aktive Anlagen oder man zerstört eine gute Umrüstzeit, da zum Zentralen Tisch laufen alte Schablone ausspannen, neue einspannen, zurück laufen...

Zitat

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Schablone in den Drucker einlegen/einlernen/drucken/ausbauen > identisch

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OK

Zitat

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Schablone aus dem Spannrahmen entnehmen > 20 - 30sec

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Wenn das am Drucker gemacht werden kann, ansonsten extra Tisch etc siehe oben

Zitat

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Wir haben ebenfalls sehr viele Produktwechsel pro Tag. Diese knapp 1min pro Wechsel als Zeitverlust zu bezeichnen find ich jetzt etwas weit hergeholt

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Wir habens getestet und es ist mehr als 1 Minute mehraufwand bei allen vorgängen, gefühlt vieleicht, da man dauern beschäftigt ist und die Zeit kurz vorkommt. Der Schnitt ist 5min, bei ca. 20 Produktwechsel pro 24h-Tag= 100min extra Zeit - das sind 2 Stunden. x 250 Arbeitstage(ca) 500 Stunden im jahr ...hmmm Stunde kostet ..... wieviel billiger pro Jahr...hmmm

Zitat

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Wir haben 10 Schablonenschränke mit etwa 1200 Schablonen. Wenn ich mir diese Anzahl in Rahmenschablonen vorstelle, dann müssten wir anbauen

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Wir haben 4-Stöckige Regale, die benöötigen 10Meter länge neben der Waschanlage. Ein Umstellen würde spezielle Schränke benötigen um die Schablonen siche rzu lagern, da diese labrigen Dinger zu leicht beschädigt werden. Platzersparniss wären ca. 4 Meter regal (haben wir ausgerechnet) Was die neuanschaffung von Schränke kostet müsste auch berückstichtigt werden. Die Neuanschaffung der Vectorguards ganz zu schweigen.... also warum umstellen. Hat höchstens Nachteile.
Die Rahmen sind schon da. wir haben im übrigen auch über 1000 Schablonen aktiv.

Ich finde das Schablonenhersteller städnig bemüht sind ihr Patentspannsystem zu verkaufen, aber die fest eingeschweissten haben dennoch nicht zu verachtende Vorteile

Zitat

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wir haben im übrigen auch über 1000 Schablonen aktiv

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Junge Junge! Über 1000 Schablonen? Wir haben 50! Darf ich hier überhaupt mitreden ? Eure Fertigungen würde ich ja schon gerne mal sehen...

mfg

Christian

hallo

es muss jeder selber entscheiden welche Schablonenart er verwendet.

wir haben genau aus platzmangel auf Vectorguard umgestellt. ich hab mal bei uns nachgezählt. wir haben momentan ca. 1600 Schablonen bei uns stehen. wenn ich das umrechne wenn wir die alle in Rahmenschablonen hätten müsst unser Chef sein Büro räumen das wir die Regale für die Schablonen aufstellen könnten .
Wir haben für die VectorGuard Rahmen fahrbare Regale bauen lassen da bekommen wir 200 Stück rein auf eine Fläche von ca. 1,5m auf 50cm.
Das tauschen der Schablonen einspannen dauert nicht mal 20 sec.
Extra Wechselstation, Fußtaster für Druckluft betätigen Schablone in Rahmen legen Fuss wegnehmen fertig.

Wir verwenden ebenfalls keine Spannrahmen.
Die Schablonen werden direkt mit Rahmen bestellt.

Unsere Abteilung hat ca 150 Schablonen welche in einem extra Raum, mit Lagersystem, gelagert werden. Das gesamte Werk hat ca 500 Stück. ( + Kleinserie, diese hat noch Spannrahmen da sie unmengen Schablonen haben^^ )

Spannrahmen werden nicht mehr verwendent aus meheren Gründen:

1. Qualität ( Spannrahmen erhöhen den Verschleiss der Schablonen massiv durch das zusätzliche Handling => diese erhalten zb kleine Frakturen welche zu Fehlern beim Schablonendruck führen können => zb. Thema Lötbrücken )

2. Arbeitssicherheit ( Schablonen sind extrem Scharfkantig )

3. Der Punkt Kosten:
Festrahmen senken folgende Kosten:
1. Umrüstzeit wird verkürzt ( das Handling mit den Schablonen und dem Rahmen dauert eindeutig länger als nur Sekunden // Schablonen mit festen Rahmen sind zb. nicht Verpackt gelagert )
2. weniger Lötfehler => weniger Kosten ( Thema Handling/Handlingsfehler beim ein und auspannen // dies herumgeschlabber wenn man so eine Schablone aus der Verpackung zieht, spricht doch Bände )
3. Die Schablonen leben länger ! Sehr sehr wichtiger Punkt. Die Spannrahmen zerstören mit der Zeit die Schablonen an ihren Aussbereichen. ( was ausserdem das Handling erhöht => Themen die gerne Totgeschwiegen werden )
4. Keine Zusatzkosten durch die Spannrahmen selber.

Der Punkt 3 allein ist eben nicht nur alles.
Je mehr MA eine Abteilung hat, um so mehr wiegen die Argumente gegen Spannrahmen. ( Thema Handlingsfehler )
Diese Einsparungen stehen den Ausgaben für die festen Rahmen gegenüber.

Spannrahmen sind ein Schwachpunkt. Wer dieses Problem nicht löst, hat immer Folgefehlern zu rechnen. In der Qualität und in der Auslastung.

Die Frage ist auch nicht wieviel Schablonen eine Firma aktiv hat, sondern wieviel aktive Schablonen zu einen Schablonendrucker im Schnitt gehören und wie diese verteilt sind.
Wenn man 50 Linien hat, sind 1000 Schablonen im festen Rahmen doch kein Problem. Wenn man aber nur 5 Linien hat, dann ist dies sicher ein Problem, aber dann wird jede Schablone ja auch nur 1 mal alle paar Monate verwendet oder ?

Jeder muß selber genau alle Punkte beachten, bevor er sein Urteil fällt. Nicht immer kann man auf Spannrahmen verzichten. Aber wenn es irgendwie geht, sollte man darauf verzichten.

Hallo Siplace,

herzlich Willkommen im SMT-Board!

Es gibt einen Punkte in deinem Beitrag den ich nicht ganz mit dir teile.

Zitat

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2. Arbeitssicherheit ( Schablonen sind extrem Scharfkantig )

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Die "neuen" Schablonen von C.Könen werden am Rand umgefalzt d.h. das Material wird einfach um 180° umgeklappt. An soeinem Rand kannst du dich wirklich garnicht schneiden. Bei der alten Variante, die wir auch noch durchaus im Hause haben, kann deine Aussage durchaus richtig sein.

Bei uns laufen Produkte mal auf der einen, mal auf der anderen Linie. Eine Produktbindung zu einer bestimmten Linie/Maschine ist bei uns eher die Ausnahme.

Aber wie du auch schon gesagt hast

Zitat

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Jeder muß selber genau alle Punkte beachten, bevor er sein Urteil fällt.

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Guten Morgen zusammen,

das Thema Spannsystem wird ja immer interessanter...aber ich glaub ewir müssen hier ein bißchen differenzieren.
Es wird immer das Thema Umrüstzeiten, Scharfe Kanten, Labberigkeit usw. angeführt.

Hier muß die Differenzierung erfolgen. Es gib5t viele spannsysteme auf dem Markt auf die das alles zutrifft. Aber auch welche wo dies nicht so ist. z.B. Vector Guard von DEK.
Hier ist das Blech mit einem dünnen (ich glaub 4mm) speziellem Aluprofil umgeben.
Hier kann man sich niemals schneiden
die Schablone erhält eine gewisse Steifigkeit
das Handling ist gegenüber anderen System kinderleicht. (Spannvorgang in wenigen sek)

Zitat

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Aber auch welche wo dies nicht so ist. z.B. Vector Guard von DEK.

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Auf das verbeist du dich ja ziemlich, aber ohne zu erwähnen das hier Lizenzgebühren zu entrichten sind (5,- glaub ich) und der Alurahmen auch noch 30,-(wies ich auch nicht genau, geschätzt) kostet. Damit reduziert sich der kostenvorteil erheblich. Wenn dann noch die anderen kosten hinzuaddiert werden wird ne Milchmädchenrechnung draus.

Was aber bei den Vectorguards vergessen wird:
Wie stellt ihr sicher das nach dem Reinigen keine Reiniger und schmutzreste in den seitlich offenen Rähmchen bleiben und diese in die Fertigung verschleppt werden. Als Kunden-Q-Mann würde ich aus diesem Qualitätsrisiko diese Rahmen bei meinem Lieferanten kategorisch verbieten.

Wir haben bei tests auch mit Vectorguard viele Fehler festgestellt, die wir mit festen Rahmen nicht hatten. z.B. Lötbrücken, Tombstoning etc.

Der kostenvorteil ist schon zehnmal beim teufel wenn ich ein Los wegen so einer Schablonentechnik versaue.

Wie kinderleicht die Handhabung ist ist trivial, da sie immer aufwendiger, Fehleranfälliger und Zeitaufwendiger als feste Rahmen ist. Kein Spannsystem kann in diesen Punkten den festen Rahmen das Wasser reichen.

Das mit schnittverletzungen ist richtig, das sollte der Vergangenheit angehören, das die Schablonen wegen der Labrigkeit leichter beschädigt werden und einkleiner knaks diese schon unbrauchbar macht aber nicht. Die feste Spannung bietet hier einfach einen gewissen schutz.

Wenn schon Schnellspannsysteme angesprochen werden, dann bitte mit allen nachteilen was diese Systeme haben.
DIe Vorteile sind ja schnell aufgeführt:
Weniger Platzbedarf.
Geringere Kosten bei einzelnen Systemen je nach Anwendung
- nicht unbedingt bei Vectorguard hier können je nach Schablonenanzahl die kosten sogar höher sein.

Gruß M.X.

Was heißt verbeissen...ich bin einfach von diesem System überzeugt.Kenne auch andere Spannsysteme, bei denen geb ich dir recht

zum Thema Kosten:
Wenn ich eine durchschnittliche Schablone nehme mit ca. 5000 geschnittenen Pads komme ich mit VG ca. 30-40€ (incl. Lizenz,Aluprofile usw.) günstiger weg. Nach ca. 20-30 Schablonen hat sich auch die Investition in den Spannrahmen amortisiert. Bei ca. 2000 neuen Schablonen pro Jahr ist das ein schöner Batzen. Je geringer die Padanzahl wird, desto größer die Differenz zum Rahmen.
Es entfällt einfach das zeit- und kostenintesive Bespannen.

Waschen:
Wir verwenden 2 versch. Waschanalagen, Kolb und Systronic.
Bei beiden Systemen werden die Schablonen ohne irgendwelche Waschrahmen einfach leicht schräg (ca. 30Grad) in die Anlage gestellt (Fixierung durch ein U-Profil). Durch diese Schrägstellung kann das Waschmedium sehr gut aus den Ecken abfliessen. Selbst die sehr strengen
Luft- / Raumfahrt - Q Männer konnten nichts beanstanden
Ausserdem ist eine VG Schablone gegenüber Waschmedien absolut unempfindlich, wogegen bei gerahmten Schablonen man sehr aufpassen muß mit was sie gereinigt wird. Problem bei uns sind unterschiedliche Waschmedien (Lösemittelhaltig, wasserbasierend) in den einzelnen Werken.

Handling:
Hier treffen 2 Philosophien aufeinander - Diskussion zwecklos
Unsere Leute mögen es ---> siehe SMT Guru
Bei sehr dünnen Blechen <100µm würd ich dir recht geben, da ist mir ein Rahmen auch lieber.
Ist aber auch ein Frage der Sorgfalt wie damit umgegangen wird.

Fehleranfälligkeit:
Mir ist schleierhaft wo dies bei euch herkam.
Die Bleche sind gleich, die Oberflächenfinishs sind gleich..werden mit dem gleichen Laser geschnitten.
Im Gegenteil..ich würd sogar behaupten daß die VG Bleche genauer sind, da sie im Laser auf 4 Seiten gespannt werden. Die Bleche für die gerahmten Schablonen dagegen nur auf 2
Hier habe ich geringere Möglichkeiten für Verzüge während des Schneidprozesses
Und dass eine minimal geringere Siebspannung für Grabsteine, Lötbrücken verantwortlich ist kann ich mir nicht vorstellen. Wenn dann müßte die Spannung schon sehr sehr viel kleiner sein.
Bei uns ist dieser Effekt jedenfalls nicht aufgetreten.

Tombstoning ist aber ein Effekt den ich weniger der Schablone zuordnen würde.
Eher der Paste ( ja agressiver um so heftiger der Effekt ), zur wenig Sauerstoff im Ofen ( unter 100-200 ppm => unter 30-50 ppm wird es besonders Lustig, da steht mit der richtigen Paste fast jeder 2. Chip auf ) oder leichten Bestückversatz. ( Bestückversatz ist meiner Meinung der Hauptgrund bei Einzelfehlern. Also 1 Grabstein bei 1 Mio Teile zb. )
Der Restsauerstoff sollte deutlich über 150ppm im Ofen liegen.

Das Schablonenthema, ist auch eine Frage der Logik. Je kleiner ein Los wird und um so zahlreicher die Produkte in einer Abteilung/Werk, um so weniger rechnen sich feste Rahmen.

Jeder Verantwortliche muß also die Rechnung für seine Abteilung/Werk selber durchführen um so den richtigen Weg zu erkennen. Hier können auch Spannrahmen die richtige Wahl sein. Wichtig ist nur das man unvoreingenommen an die Sache heran geht und alle Vor und Nachteile kennt.

Spannrahmen sowie Festrahmen, haben meiner Meinung nach beide ihre Berechtigung.
Benötigt man aber eine bestimmte hohe Qualität für die Produktion ( ich sage nicht für das Produkt, den hohe Qualität kann man auch heraustesten ), kommt man um Festrahmen nicht mehr herum.
Ich halte den Schablonendruck für den kritischsten Prozess bei der Leiterplattenbestückung.

Wir kontrollieren daher den Schablonendruck ( Optisch Kamerasystem im Drucker MPM Pasteninspektion - nicht alle Positionen) direkt nach dem Druck und dann nochmal ( Optisch AOI - alle Positionen ) nach dem Bestücken ( vor dem Löten ).
Zusätzlich stoppt der Drucker nach 20 Nutzen automatisch und jeder 20. Nutzen wird nochmal mit der Lupe kurz kontrolliert. ( Dazu bleibt der Nutzen aber im Band ).

Wir hatten Spannrahmen und nun Festrahmen. Die Verbessungen die wir dadurch im Druckbild erzielt haben sind schon heftig.
Thema Lötbrücken natürlich besondern, aber auch die Reinigung der Schablonen ist effektiver. ( Thema sporadisch zu wenig Paste auf diversen Pads )
Natürlich sind das nur die Erfahrungen welche ich machen dürfte

Spannrahmen erhöhen das Handling => das führt zu zusätzlichen leichten Beschädigungen an den Schablonen. Diese werden von den Mitarbeitern als solche gar nicht wahrgenommen. Auch sind sie mit dem Auge nicht zu erkennen. ( Natürlich kann das auch bei Festrahmen passieren, aber hier ist die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer )
Zb können sich die Stege zwischen Feinpitchpads verformen. Das ist so gar nicht sichtbar, aber erhöht das Risiko für Lötbrücken an dieser Position.
Dies kann passieren wenn man die Schablone in die Spannvorichtung legt.

Tritt bei einem Los eine Lötbrücke auf, wird nach dem Waschen die Schablone an der Position genau kontrolliert. ( Wir haben in Summe ca 2-3 Lötbrücken pro Woche an Schaltungen AOI )
Sind leichte Frakturen zu erkennen, wird eine neue Schablone bestellt.
Unsere MA sind beim Thema Handling mit den Schablonen besonders Sensibilisiert worde. Der Einsatz von Festrahmen ist daher nur aus diesen Gesichtspunkt schon bei uns nur logisch gewesen.
Wir können uns daher Spannrahmen praktisch gesehen längst nicht mehr leisten.

Wie ich aber schon sagte, sind das nur meine Erfahrungen. Ich würde niemanden den Einsatz von Festrahmen vorschreiben wollen! ( wie oben schon aufgezeigt )