du hast recht, SEAS verkauft nur die komplette Antriebseinheit. Der Grund dafür liegt in der Zuführgenauigkeit und in der Wiederholgenauigkeit die bei einem Förderer gewährleistet sein muss um die geforderte (hohe) Abholgenauigkeit zu erreichen. Es werden einige Spezialwerkzeuge gebraucht und Einstelllehren verwendet um den Schneckenantrieb einzubauen und zu justieren. Ab nächstem GJ können diese "Tools" und Einzelteile direkt von SIPLACE bezogen werden, damit man solche Arten von Reparaturen "selbst" erledigen kann. Wenn Du Zeit hast, schau doch einfach auf der SMT in Nürnberg nächste Woche bei SIPLACE (Halle 7 Stand 204) vorbei. Dort kannst Du Dich mit dem SIPLACE-Service über solche und anderen Alternativen unterhalten.
der Bauteilzähler bei einer X-Serien Maschinen zählt immer nur jeden 10.ten "pick". D.h. um die eigentlichen Anzahl bestückter Bauelemente der Maschine zu erfassen muss dem Zählerstand eine 0 hinzugefügt werden. Der Zähler zählt jedes abgeholte Bauteil, auch jeden Abholversuch, also alle beim abholen getätigten Z-Bewegungen. Hierzu zählen alle Abholversuche, Reparaturzyklen, falsch abgeholte Bauteile, u.s.w. Auch in einem "Trockenlauf" (ohne BE's) werden alle "picks" gezählt.
Der Bauteilzähler ist eine Angabe der bereits geleisteten Bestückzyklen für z.B. Wartungsintervalle, als Nachweis der tatsächlichen Laufleistung... . Den Bauteílzähler kann man auch nicht zurücksetzen.
Zur Verifikation wieviel Bauteile auf das Board gesetzt wurden und wieviel weggeworfen wurden gibt es OIS und oder SIPLACE Explorer die eine wesentlich detailiertere Aufschlüsselung bieten als der Bauteilzähler selbst. Dort kann man sich, unter anderem, auch die Bauteile mit der schlechtesten Abholrate anzeigen lassen.
Wird die Anwesenheit des Bauteiles auch über eine Vakuummessung überprüft?
Christian[/quote]
Hallo Christian01976,
ja, ein Vakuumsensor misst den Schwellwert zwischen offenem (leere Pipette) und geschlossenem (Pipette mit BE) Zustand und ist somit auch eine Überprüfung ob sich ein Bauteil an der Pipette befindet. Die Schwellwerte sind so eingestellt, dass über die Abfrage des Vakuumwertes zusätzlich überprüft werden kann ob die Pipette verschmutzt ist. Wird der offene Vakuumschwellwert nicht komplett erreicht wird von der Maschine ein Warnhinweis ausgegeben, sodass der Maschinenbediener die jeweilige Pipette überprüfen kann. Prozeßbeding sind bei kleinen BE´s (0201 und kleiner) die Pipettenöffnungen und die Ansaugflächen so klein, dass der Schwellwert zwischen offen und geschlossen nicht mehr 100% zuverlässig ausgewertet werden kann, selbst kleinste Verschmutzungen würden das Ergebnis verfälschen und zur Fehlermeldung führen, obwohl bestückt werden könnte. Aus diesem Grund ist der BE-Sensor integriert worden, um bei diesen BE`s größtmöglichste Sicherheit zu bieten. Heutzutage misst der BE-Sensor (zusätzlich zum Vakuumcheck) alle Bauelemente die von den Köpfen mit Sensor bestückt werden.
kannst Du sagen wie weit die LP`s bei Euch in der Regel nach oben stehen? 2mm werden noch toleriert. Der Techniker hat recht, wenn die LP in der Mitte nach oben steht kann die Maschine das nicht richtig feststellen zumindest nicht so dass die Maschine mit einer Fehlermeldung stehen bleibt. Anhand der automatischen Bestückhöhenlernfunktion wird indirekt die Leiterplattenhöhe ermittelt, dies dient allerdings nur zur Regelung der Bestückkraft. Sobald die LP relativ dünn ist und nach oben gewölbt ist, besteht u.U. beim Bestücken die Gefähr, dass die LP zum schwingen bzw. vibrieren anfängt wenn ein Bauteil gesetzt wird, d.h. bei jedem Bestückvorgang kann die LP nach unten gedrückt werden und "springt", sozusagen danach, wieder in die "Ausgangssituation". Dadurch können andere BE`s von Ihrer Position verrutschen. Hast Du dieses Phämomen bei Dir auch beobachtet?
Mit Hilfe dieses Plugins kannst Du das Handling von MSD-Bauteilen verwalten. Es wird ein Maschinenstop ausgelöst, sobald die MSD Zeit überschritten wird. Zusätzlich wird mit diesem Plug-In eine XML-Schnittstelle zur Aktualisierung der MSD-Zeit installiert. Über diese Schnittstelle kann die MSD-Zeit angehalten oder zurückgesetzt werden. Dieses Plug-In benötigt aber zwingend ein externes System, dass die Offenzeiten verwaltet. Hierzu bietet sich SIPLACE Facts an. In Facts werden die Zeiten, in denen die Rolle in dem Trockenschrank einlagert ist mit einem Scanner erfasst. Nach der Entnahme der Rolle aus dem Trockenschrank wird die Offenzeit in Setup Center aktualisiert. Darüber hinaus bietet Facts u.a. die Möglichkeit des Auftragsmanagements und der Anbindung von Lagersystemen, wie z.B. Kardex.
Der BE Sensor ist seit dem C&P 20 für die Collect and Place Bestückköpfe zum Standard geworden. Der BE Sensor prüft nicht nur die Anwesenheit sondern misst auch die BE Höhe und überprüft ob die Pipette für dem Abholen des BEs leer ist. Vor dem Bestücken wird dann noch mal überprüft ob das Bauteil noch an der Pipette ist u.s.w. Ich habe ein PDF Dokument angehängt aus dem die Vorgehensweise ersichtlich ist. Der BE Sensor erkennt somit, ob Bauteile hochkant aufgenommen wurden (speziell 0201 und kleiner), ob das richtige Bauteil an der Pipette sitzt, ob das Bauteil auf den Weg zur Bestückposition noch an der Pipette sitzt. Für C&P 12 Köpfe ist der BE Sensor optional erhältlich. Da der C&P 20 Kopf nur bis max. 4mm hohe Bauteile bestücken kann ist die Freihöhe von ca. 6mm aus meiner Sicht völlig ausreichend.[attachment=1]BE Sensor 2.JPG[/attachment]
Oberflächenbeschaffenheit? Möchtest Du damit sagen ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller X muss mit einer Düse, ein Chip-Widerstand 0805 vom Hersteller Y mit einer anderen Düse genommen werden? Weil er eventuell eine andere Oberflächenbeschaffenheit hat?[/quote]
Guten Morgen zusammen,
ich kann mich David nur anschliessen, leider! Aus meiner Praxiserfahrung sind mir so einige Bauteile untergekommen die man mit Standardpipetten unmöglich bestücken konnte. Topfkondensatoren z.B. sind hier neben den Melfs auch zu erwähnen, da diese meist sehr unterschiedlich tiefe Einkerbungen auf der Oberseite haben an denen ein Leck entsteht und somit kein Halt an der Pipette möglich machen. Es tauchen immer wieder Bauteile auf die gar nicht oder versetzt bestückt wurden, oder die irgendwo auf der Leiterplatte liegen nur nicht an Ihrem Einbauplatz, ich habe mir angewohnt bei solchen Problemen immer erstmal die Pipetten-Bauteilkombi zu überprüfen .
[quote="DStania"]Hallo zusammen, repariert Ihr eure Feeder selbst oder schickt ihr diese weg? [/quote]
Hallo zusammen,
SIPLACE bietet eine Feeder Care Station an, damit kann man die Feeder auch selbst reparieren. Mit dieser Station und einer entsrechenden Schulung ist man für die Reparartur der Feeder S oder X richtig gut gewappnet.
[quote="christian01976"] Wenn es so viele verschieden Düsen gibt, wie häufig kommt es dann vor, dass auf der Maschine nur ein Bauteil für eine bestimmte Düse sitzt? Das hiesse dann ja, dass diese bestimmte Düse entweder die meiste Zeit leer mitfährt oder das ein extra Düsenwechsel notwendig ist. Bzw. zwei Wechsel, denn es muss ja auch zurück gewechselt werden. Eine Düsenwechselstation gibt es doch, oder? [/quote] Hallo Christian,
warum gibt es so viele Pipetten und noch mehr SOnderKOnstruktionspipetten für SIPLACE Automaten? Damit man für alle Bauteile beschaffenheiten (im Besonderen die Oberflächenbeschaffenheit wie Rauheit, Prägungen, Einkerbungen, u.s.w.) die opitmalsten Bestückbedingungen erreicht. Für Standard Bauelemente gibt es eine Art Handbuch bzw. Empfehlung von SIPLACE welche Pipetten-Bauteilkombi am geeignetsten ist (natürlich gibt es auch dort Ausnahmen ). Zum Thema Pipettenwechsel: In SIPLACE PRO, der Programmier-Software, kann man für jedes Bauteil mehrere (natürlich geeignete :mrgreen Pipetten zuweisen. Der SIPLACE PRO Auftrags-Optimierer berechnet sich dann die beste Pipettenkonfiguration für die C&P Bestückköpfe so dass "Leerfahrten" einzelner Pipetten weitestgehend vermieden werden. Das funktioniert eigentlich sehr gut. Außerdem wird das automatische Pipettenwechseln bei C&P Bestückköpfen während eines Auftrages vermieden, d.h. SIPLACE Pro optimiert die Pipettenkonfiguration an C&P Köpfen so, daß kein Pipettenwechsel während eines Auftrags nötig ist. Der automatische Pipettenwechsel findet also nur bei der Vorgabe eines neuen Auftrags statt.
ZitatWir haben drei Linien und gewisse Standardbauteile die auf fast jedes Produkt kommen. Was dazu führt das wir mindestens drei, im ungünstigsten Fall sogar sechs Rollen vom gleichen Bauteil brauchen!
Hallo,
kann da vielleicht eine Familienrüstung mit festen Tischen helfen?
Hat zwar nur bedingt mit Abholraten zu tun, kann aber helfen den Rüstaufwand gering zu halten und damit Rüstfehler an den festgerüsteten Tischen zu vermeiden.
War das der genaue Fehlertext an der Maschine (Blasluft zu gering bei Abwurf)? Auf welcher Kiste läuft der TWIN? Ist der Fehler an beiden Segmenten aufgetreten? Wie alt ist der Kopf?
vielleicht helfen die Informationen bzgl. Kurze Pinole / Hohe Bauteile auf dem C&P 6 / 12 weiter.
- Die maximale Bauteilhöhe beträgt 10,7 mm.
– Die maximale Bauteilbreite ist auf 10 mm reduziert, bei höheren Bauteilen als 8.5 mm. Diese Einschränkung entsteht durch Anti-Reflexionsbleche im Gesichtsfeld der BE-Kamera im Revolverkopf.
– Das gekürzte Segment muß vom Bedienpersonal manuell getauscht werden.
– Es besteht die Möglichkeit, gekürzte Segmente mit Standardpinolen zu "mischen".
– Der 24/32 mm-Förderer muss um 2 mm angehoben werden, da sonst die Lichtschranke der Z-Achse nicht ansprechen kann. Dies würde ein Verlangsamen des Abholprozesses bedeuten. Der Förderer muss immer auf 32 mm umgebaut sein.
– Das hohe Bauteil > 8,5mm muß mit einer Spezialpipette bestückt werden.
– Aufgrund der Spezialpipette erfolgen kein automatisches Nozzle-Scanning, keine Pipettenlängen- Kontrolle und die Vakuumgrenzwerte werden nicht kontrolliert.
– Es ist nicht möglich, einen Pipettenwechsel mit der gekürzten Pinole durchzuführen (der Verfahrweg der Z-Achse ist nicht mehr ausreichend, um die Pipette auf dem Pipettensitz einrasten zu lassen).
– Es ist nicht möglich, gleichzeitig 711/911 innerhalb der gleichen Maschine oder des gleichen Revolverkopfes zu verwenden (die Pipette würde bestückte Bauteile beim Verfahren des Portals über der Leiterplatte umwerfen).
Nähere Informationen findet man in der "Nachrüstanleitung Kurze Pinole - 00193502-01" im SIPLACE DMS.